· 

Dole on Tour - vor Ort in Bärnau, Waldsassen, Amberg-Sulzbach, Guteneck und Weiden

Bärnau

Tradition und Zukunft erleben: Austausch im Geschichtspark Bärnau

 

Regionale Geschichte mit Zukunftsthemen vernetzt – der Geschichtspark Bärnau hat sich in den vergangenen Jahren zu einer Schnittstelle zwischen gelebter deutsch-tschechischer Vergangenheit und den gegenwärtigen Herausforderungen rund um Nachhaltigkeit und bayerisch-tschechische Freundschaft entwickelt. Landrat Roland Grillmeier, MdL Tobias Reiß und ich erhielten von Geschäftsführerin Ilona Hunsberger, Vorsitzendem Alfred Wolf und Wissenschaftlichem Leiter Stefan Wolters interessante Einblicke, was hinter den Kulissen des Geschichtspark passiert, welche Themen derzeit brennen und wo wir als Landkreis-, Landes-und Europapolitiker helfen können. Auch im Hinblick auf den 12-Punkte-Plan zur Zukunft der bayerisch-tschechischen Beziehungen ist der Verein Via Carolina – Goldene Straße e.V. ein kompetenter Partner, mit dem wir dazu gerne im Austausch bleiben.

Beeindruckend war insbesondere die wissenschaftliche Ausrichtung des Geschichtspark in Richtung nachhaltiges Bauen. Mit der Bauhütte Bärnau will man hier versuchen mit traditionellen Materialien modernes, nachhaltiges Bauen zu ermöglichen. Ein Thema, das ich gerne weiterhin begleiten will.

 

 Waldsassen:

Neustart für die Grenze: Tirschenreuther Landkreispolitiker unterstützen 12-Punkte-Plan für Bayern-Tschechien

 

Leben und arbeiten ohne Grenzen - das wird gerade hier in Waldsassen, im grenzüberschreitenden Oberzentrum mit Eger, gelebt. Der perfekte Ort, um auch den Kollegen aus dem Landkreis Tirschenreuth, das Positionspapier zum Neustart der bayerisch-tschechischen Beziehungen vorzustellen.

Im Landkreis Tirschenreuth haben wir im vergangenen Jahr ein Wechselbad der Gefühle erlebt, auch was unser Verhältnis zu unseren tschechischen Nachbarn angeht. Wir haben gemerkt, dass diese Beziehung ein zartes Pflänzchen ist, das eine gute Pflege braucht und dem wir mehr Aufmerksamkeit schenken müssen, damit es weiterwächst und gedeiht. Der 12-Punkte-Plan, den ich gemeinsam mit MdL Dr. Gerhard Hopp entwickelt habe, verstehen wir als Impuls, den wir stetig weiterentwickeln wollen.

 

Der Austausch mit den örtlichen Akteuren ist dabei sehr wichtig und so hat es mich gefreut, dass ich den Plan auch den Kollegen aus dem Landkreis Tirschenreuth noch einmal vorstellen durfte. Mit dabei waren MdL Tobias Reiß, Landrat Roland Grillmeier, Bürgermeister Bernd Sommer, Bürgermeister Matthias Grundler sowie Bürgermeisterin Margit Bayer.

 

 

Es freut mich sehr, dass ich auch in meinem Heimatlandkreis volle Unterstützung erfahren darf und wieder wertvolle Hinweise mitnehmen durfte.

 

 Antrittsbesuch des neuen Leiters des Staatlichen Bauamts Amberg-Sulzbach Roman Beer

 

Dass wir in der nördlichen Oberpfalz auf guten Straßen von A nach B kommen, dafür ist zum überwiegenden Teil das Staatliche Bauamt Amberg-Sulzbach zuständig. Über aktuelle Projekte und Pläne informierte mich der neue Leiter des StBa Roman Beer gemeinsam mit dem stellvertretenden Bereichsleiter Gerhard Kederer. Derzeit sind zahlreiche Projekte in der Umsetzung, sei es die Umfahrung Waldershof, oder der Ausbau der Bundestraße B 299 am Hessenreuther Berg aber auch in Planung. Gerne werde ich mich auf alle Ebenen weiter dafür einsetzen, dass es bei diesen Projekten voran geht.

 

Guteneck

Europäische Fördermöglichkeiten: Austausch mit den Bürgermeistern der VG Nabburg

 

 

Über Möglichkeiten, Chancen und Hürden bei den europäischen Förderungen habe ich mich mit den Bürgermeistern der VG Nabburg Frank Zeitler (Nabburg), Johann Wilhelm (Guteneck) und Markus Schiesl (Altendorf) im Rathaus in Guteneck ausgetauscht. Nach der Vorstellung der Projekte der Gemeinde Guteneck durch Bürgermeister Johann Wilhelm, diskutierten wir insbesondere über die aktuelle Förderkulissen und welche Herausforderungen für die Kommunen damit einhergehen. Die umfangreiche Antragstellung, aber auch die Prüfverfahren rund um die Förderungen sind hier immer wieder ein großes Thema. Als Mitglied im Regionalausschuss versuche ich hier an den richtigen Stellschrauben zu drehen, um eine Entlastung zu bewirken. Klar wird aber auch immer wieder, dass gerade unsere Bundes- und Landesbehörden gerne noch ein Quäntchen Bürokratie obendrauf packen, wo Europa die Regeln weit auslegt. Hier werde ich den Schulterschluss mit den Münchener und Berliner Kollegen suchen, um unsere Kommunen, Unternehmen und Bürger zu entlasten. Eine besondere Ehre war mir der Eintrag in das Goldene Buch der Gemeinde Guteneck.

 

 Weiden

Die neue Kreislaufwirtschaft und Energien der Zukunft: Weidner Unternehmen Rinovasol geht im Recycling von Solaranlagen voran

 

Die Energiewende beschäftigt viele von uns. Gerade wenn es um Solaranlegen geht, haben auch viele Privatleute einen Bezug dazu. Kaum ein neues Haus wird ohne eine solche Anlage gebaut. Das ist gut so, denn nur wenn wir auch dezentral Strom erzeugen, werden wir die Energiewende schaffen. Hier zählt jeder kleine Baustein. Nichtsdestotrotz gibt es auch häufig Kritik an diesen Anlagen, da die Entsorgung nur spärlich geklärt ist. Umso interessanter und wegweisender ist der Ansatz des Weidner Unternehmen Rinovasol. Hier werden Solaranlagen, die an Wirkungsgrad verloren haben und deshalb entsorgt werden würden, wiederaufbereitet. Mit Bürgermeister Lothar Hoeher, den Stadträten Stephan Gollwitzer und Hans Blum sowie Prof. Dr. Weihrich von der Universität Augsburg habe ich mich mit Rinovasol Geschäftsführer Josef Gmeiner in Weiden ausgetauscht und über die Ausrichtung des Unternehmens sowie zukünftige Projekte gesprochen. Sowohl in Europa als auch in Deutschland richten wir unsere Forschung derzeit auf Wasserstoff als Energieträger aus. Um Wasserstoff herzustellen wird aber auch viel Strom gebraucht. Klar ist, dass dieser Strom nicht aus Kohlekraftwerken kommen darf, sondern aus „grünen“ Energien, wie Solar, kommen muss. Wenn LKW’s, Frachtschiffe und Züge künftig mit Wasserstoff betrieben werden sollen, wird es zur Herstellung, sehr viel mehr Solaranlagen brauchen. Um wertvolle Ressourcen zu schonen, ist der Ansatz von Rinovasol wegweisend für die Branche.

 

Weiden

Ökolandwirtschaft in der Oberpfalz: Besuch am Biohof Brunner

 

Mit dem im März 2021 vorgestellten Aktionsplan zur Förderung der Bio-Produktion will die EU-Kommission der Produktion und dem Verbrauch von Bio-Erzeugnissen einen Schub verleihen. Ökologische Landwirtschaft soll so bis zum Jahr 2030 einen Anteil von 25 Prozent an der landwirtschaftlich genutzten Fläche erreichen. Der Aktionsplan steht mit dem europäischen Grünen Deal, der Strategie „Vom Hof auf den Tisch“ und der Biodiversitätsstrategie in Einklang.

Auch in der Oberpfälzer Landwirtschaft steigt das Interesse an ökologischer Landwirtschaft, sowohl bei den Landwirten selbst als auch beim Verbraucher. Über die derzeitigen Herausforderungen im Ökolandbau habe ich gemeinsam mit dem Weidner Bürgermeister Lothar Hoeher, den Stadträten Stephan Gollwitzer und Hans Blum, den Biohof Brunner in Weiden besucht.

Familie Brunner bewirtschaftet ihren Hof seit Jahrzehnten ökologisch. Neben Spargel, Erdbeeren und Kartoffeln werden Schweine gezüchtet. Verkauft werden die Erzeugnisse überwiegend im eigenen Hofladen und über Händler in der Region. Den Klimawandel spürt Reinhard Brunner unmittelbar, die heißen und trockenen Sommer, bereiten zunehmend Schwierigkeiten. Positiv sieht Brunner die generell größere Bereitschaft des Verbrauchers auf regionale und biologisch erzeugte Lebensmittel zurückzugreifen.

 

 

Durch verminderten Pestizideinsatz und schonender Bewirtschaftung leistet der Ökolandbau einen erheblichen Beitrag zur Stärkung der Biodiversität. Der Aktionsplan der EU-Kommission sieht 23 Maßnahmen in drei Schwerpunktbereichen – Förderung des Verbrauchs, Ausbau der Produktion und weitere Stärkung der Nachhaltigkeit – vor, damit ein ausgewogenes Wachstum des Bio-Sektors sichergestellt ist.