· 

Datenzugriff regeln - Datenschutz gewährleisten: Europäisches Parlament bringt Data Act auf den Weg

Mit der Verabschiedung des Data Acts hat das Europäische Parlament diese Woche in seiner Plenartagung in Straßburg einen wichtigen Meilenstein zur Europäischen Datenwirtschaft auf den Weg gebracht. Als Teil der europäischen Datenstrategie sollen damit der Zugriff und die faire Nutzung von Daten festgelegt werden. Konkret bringt der Data Act die innovative Nutzung von Daten durch Unternehmen z.B. von vernetzten Industriemaschinen mit weiterhin uneingeschränkten Datenschutzstandards und Garantien für den Endverbraucher in Einklang. Uns war es dabei wichtig, zentrale Weichen für eine zukunftsfähige europäische Datenwirtschaft zu stellen, aber auch zu unterstreichen, dass unsere Datengesellschaft von Vertrauen geprägt sein soll.

 

Mit der Einigung im Europäischen Parlament wurde eine Verordnung auf den Weg gebracht, welche zahlreiche Chancen für die bayrischen Unternehmen und Betriebe bereithält. So gewährleistet der Data Act gerade für unser Gründerland Bayern die Möglichkeit, dass sich nun auch kleinere und mittelständische Unternehmen durch Vorschriften zum Datenaustausch und zur Datenweitergabe gegen größere Marktteilnehmer behaupten zu können. Des Weiteren bieten sich für die Unternehmen am Industrie- und Wirtschaftsstandort des Freistaats neue Möglichkeiten, indem auf Grundlage der gesammelten Daten durch maschinelles Lernen Produktionsreihen, Lieferketten und Betriebszyklen leichter nachvollzogen und dadurch optimiert werden können.

Nicht zuletzt wird gerade die bayerische Landwirtschaft, als größte in ganz Deutschland, künftig durch die Analyse von Daten profitieren. So können zum Beispiel Informationen über klimatische Bedingungen in Echtzeit erlangt werden, welche wiederum eine effiziente Bewirtschaftung der Felder ermöglichen. Das reduziert nicht nur die benötigten personellen und maschinellen Ressourcen, sondern sorgt auch dafür, höhere Erträge zu generieren.