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US-Zölle: Die EU steht vor einer wichtigen Entscheidung

Die handelspolitische Lage bleibt spannend. Nach wie vor befindet sich US-Präsident Donald Trump auf einer handelspolitischen Geisterfahrt. Seine willkürlich verhängten Zölle für den Rest der Welt haben trotz der zwischenzeitlichen Aussetzung eine massive Schwächung der Weltwirtschaft zur Folge. Die Europäische Union hat eine umfassende Reaktion angekündigt, möchte das genaue Vorgehen jedoch noch offenlassen, um Verhandlungen nicht zu gefährden. Sollte eine Antwort notwendig werden, wird diese entschlossen und zielgerichtet erfolgen – eine Strategie, die wir für richtig halten.

 

Vor diesem Hintergrund ist es für alle politisch Verantwortlichen in Europa unerlässlich, jetzt schnell zu handeln: Wir brauchen massive Entlastungen für unsere Unternehmen und müssen neue Märkte erschließen. Unsere klare Agenda lautet: eine rasche Entbürokratisierung, die Vollendung des Binnenmarkts in Europa und der Abschluss neuer Handelsabkommen. Nur so können wir unseren Unternehmen Perspektiven bieten und neue Wachstumsfelder erschließen.

 

Besonders in der Oberpfalz, einem wichtigen Handelspartner der USA, zeigt sich die Bedeutung des transatlantischen Handels deutlich: Derzeit unterhalten rund 400 Unternehmen aus der Oberpfalz aktive Geschäftsbeziehungen in die USA.

Als Europaabgeordneter für die Oberpfalz und Mitglied der US-Delegation setze ich mich dafür ein, diese Beziehungen zu stärken und unsere Unternehmen zu schützen.

 

Hintergrund: Am kommenden Dienstag debattiert das Europäische Parlament die europäische Antwort auf die US-Zölle sowie die Chancen, die sich daraus für Europa ergeben.