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Spielzeug muss sicher sein

Spielzeug wird in der EU künftig noch sicherer. Dafür hat das Plenum in dieser Woche mit der Stärkung der Vorschriften für Spielzeugsicherheit gesorgt. Zuletzt war im europäischen Binnenmarkt jedes fünfte Produkt, das von der EU als gefährlich eingestuft und deshalb aus dem Verkehr gezogen worden war, ein Spielzeug. Die seit 2009 geltende Spielzeugsicherheitsrichtlinie ist nun auf den neuesten Stand gebracht worden.

 

Die neuen Vorschriften werden zu einem einheitlich hohen Sicherheitsniveau in Europa führen und dazu beitragen, dass unsicheres Spielzeug gar nicht erst auf den Markt gelangt. Bestehende Verbote gefährlicher Chemikalien werden ausgeweitet, etwa auf solche, die sich auf das Hormonsystem von Kindern oder deren Atemwege auswirken. Ebenso wird es der Europäischen Kommission zudem künftig schneller möglich sein zu reagieren, wenn neue wissenschaftliche Erkenntnisse in Bezug auf chemische Stoffe vorliegen. Nicht zuletzt werden Online-Marktplätze verpflichtet, einschlägige Warnungen von nun an gut sichtbar anzuzeigen.

 

Durch den neu eingeführten digitalen Produktpass werden Verbraucher Zugang zu den für sie relevanten Informationen haben. Gleichzeitig bleiben Geschäftsgeheimnisse durch differenzierte Zugangsrechte gewahrt – ein starkes Zeichen für fairen Wettbewerb und den Wirtschaftsstandort Europa.